Neuropathie: Früh- statt Spätkomplikation

Neuropathie: Früh- statt Spätkomplikation

Eine Neuropathie ist bei Diabetes häufig. Wichtig ist, die Nervenschäden früh zu erkennen und zu behandeln.

Bei einer Neuropathie leiden die Nerven. Es können sowohl kleine als auch große Nervenfasern betroffen sein. Besonders oft betreffen die Nervenschäden Menschen mit Diabetes mellitus. Zu viel Zucker im Blut greift langfristig nicht nur die Gefäße, sondern auch die Nerven an. Mögliche Symptome sind Schmerzen, Kribbeln oder Taubheit an den Extremitäten wie etwa an den Füßen und Unterschenkeln. Eine späte Komplikation der Neuropathie ist wiederum das gefürchtete diabetische Fußsyndrom. Lesen Sie, wie sich eine Polyneuropathie frühzeitig erkennen lässt und wie eine mögliche Behandlung aussieht. Erfahren Sie, welche Rolle ein Vitamin B1-Mangel bei der Neuropathie im Rahmen des Diabetes spielen kann und wie Benfotiamin – eine Vorstufe des Vitamins B1 – den Vitamin-B1-Mangel ausgleichen kann. Danach bessern sich oft die Symptome wie Kribbeln in den Beinen oder Füßen.

Neuropathie – Zucker schädigt auch die Nerven

Bei einer Neuropathie haben sich Schäden an den Nerven gebildet. Meist sind bei der Erkrankung gleich mehrere periphere Nerven betroffen, weshalb Ärztinnen und Ärzte auch von Polyneuropathie (griechisch poly = viel, mehrere) sprechen. Sie kann verschiedenste Ursachen haben. Sehr oft entwickelt sie sich jedoch bei Menschen mit der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus. Etwa 30 von 100 Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes haben eine periphere diabetische Neuropathie.

Vermutlich spielt bei der Erkrankung ein langfristig schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel eine wesentliche Rolle. Der hohe Blutzucker kann im Körper nicht nur die großen und kleinen Gefäße, sondern auch das periphere Nervensystem schädigen. Für diese Vermutung spricht, dass Zuckerkranke, die Schwierigkeiten mit der Einstellung ihres Blutzuckers haben oder sich nicht ausreichend darum kümmern, oftmals besonders früh und schwer an der Polyneuropathie erkranken. Je länger ein Mensch Diabetes hat, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit für Nervenschäden. Doch eine Neuropathie kann auch schon in frühen Stadien des Diabetes auftreten und bei Menschen mit Typ-2-Diabetes bereits zum Zeitpunkt der Diabetes-Diagnose vorliegen. Oftmals bleibt sie lange unerkannt. Denn die Neuropathie kann sich entwickeln und voranschreiten, bevor ein Betroffener erste Symptome wahrnimmt oder Beschwerden hat. Deshalb ist es für Diabetiker wichtig, frühzeitig – bevor erste Beschwerden einsetzen – die Füße regelmäßig bei der Ärztin oder beim Arzt untersuchen zu lassen, um so früh wie möglich mit einer Behandlung beginnen zu können.

So hängen Vitamin-B1-Mangel und Neuropathie zusammen

Zu der Neuropathie bei Menschen mit Diabetes kann ein Vitamin-B1-Mangel ursächlich beitragen. Dieses Vitamin gilt als „Nervenvitamin“, weil es für die Funktion des Nervensystems unverzichtbar ist. Eine Unterversorgung mit Vitamin B1 (Thiamin) kann daher in Schäden des peripheren Nervensystems münden oder diese verstärken. Belegt wurden diese Zusammenhänge durch mehrere Studien mit Diabetikern. Sie haben 75 bis sogar 90 Prozent weniger Vitamin B1 im Blutplasma als Menschen ohne Zuckerkrankheit.

Vitamin B1 Plasmaspiegel

Der Grund ist, dass sie einerseits einen erhöhten Bedarf an Vitamin B1 haben und andererseits ihr Körper verstärkt Thiamin über die Nieren ausscheidet. Die Neuropathie kann sich durch unangenehme Symptome bemerkbar machen: Kribbeln in den Beinen und Füßen, Taubheitsgefühle sowie Brennen oder Schmerzen in den Füßen – Beschwerden, die den Zuckerkranken besonders nachts oder in Ruhe zu schaffen machen. Bei etwa der Hälfte der Betroffenen verläuft die Neuropathie jedoch vermeintlich frei von Symptomen. Ein weiteres Problem ist, dass bei Vorliegen einer Neuropathie auch ein diabetisches Fußsyndrom als Spätkomplikation entstehen kann. Weil das Schmerzempfinden und die Sensibilität aufgrund der Nervenschäden eingeschränkt sind, nehmen Betroffene zum Beispiel kleinere Wunden nicht mehr wahr. Diese können sich entzünden und zu tiefen Geschwüren weiterentwickeln. Außerdem heilen Wunden schlechter, weil die Durchblutung in den betroffenen Körpergebieten herabgesetzt ist.

Neuropathie – frühzeitige Diagnose oder Vermeidung

Wichtig ist es daher, eine Neuropathie möglichst frühzeitig zu erkennen und zeitnah mit einer entsprechenden Therapie zu beginnen. Am besten ist es natürlich, die Nervenschäden schon im Ansatz zu verhindern. So lassen sich Spätkomplikationen wie ein diabetischer Fuß oftmals vermeiden.

  • Achten Sie daher auf dauerhaft gut eingestellte Blutzuckerwerte. Das gilt sowohl bei einem Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes. Dadurch lässt sich das Risiko für die Entstehung der Neuropathie vermindern sowie das Fortschreiten bremsen.
  • Nehmen Sie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt wahr. Durch verschiedene Untersuchungen und Tests lässt sich herausfinden, ob sich eine Neuropathie anbahnt oder sogar schon vorliegt. Menschen mit Typ-1-Diabetes sollten spätestens fünf Jahre nach der ersten Diagnose zu einem Neuropathie-Screening gehen. Personen mit Typ-2-Diabetes sollten das Screening direkt ab dem Zeitpunkt der Diagnose wahrnehmen. Unabhängig vom Diabetestyp sollten Sie die Kontrollen auf eine Neuropathie mindestens einmal pro Jahr wiederholen.
  • Suchen Sie sich regelmäßige Unterstützung bei der medizinischen Fußpflege. Denn Fachleute können meist besser herausfinden, wie es um Ihre Füße steht.
  • Widmen Sie Ihren Füßen aber auch selbst jeden Tag Ihre Aufmerksamkeit. Kleinere Wunden oder Druckstellen lassen sich per Selbsttest für die Füße schneller aufspüren.

Neuropathie – Behandlung des Vitamin-B1-Mangels

Der wichtigste Schutz vor einer Neuropathie sind dauerhaft gut eingestellte Blutzuckerwerte. Allerdings steht die Neuropathie bei Diabetes auch oft mit einem Vitamin-B1-Mangel in Verbindung. Dann sollten Sie diesen Mangel rasch beheben und anschließend auf einen ausgeglichenen Vitamin-B1-Spiegel achten.

Eine gute Behandlungsmöglichkeit bei einer Unterversorgung mit Vitamin B1 ist der Wirkstoff Benfotiamin. Dabei handelt es sich um eine fettlösliche Vorstufe des Vitamins B1. Im Gegensatz zum wasserlöslichen Vitamin B1 kann der Körper Benfotiamin deutlich (ungefähr fünfmal) besser aufnehmen. Anders als das Vitamin B1 benötigt Benfotiamin keinen Transporter, um vom Darm in die Blutbahn zu gelangen.

Mit Benfotiamin können Sie also einem Vitamin-B1-Mangel und damit in Verbindung stehenden Nervenschäden vorbeugen. Auch die Symptome wie Kribbeln in den Füßen und Beinen bessern sich nach Einnahme von Benfotiamin oft, wenn die Neuropathie durch den Vitamin-B1-Mangel bedingt ist.

Auch eine gesunde Ernährung, die reich an Vitamin B1 ist, trägt zu einer guten Thiamin-Versorgung bei. Vitamin B1 ist in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln enthalten, zum Beispiel in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Hefe oder Schweinefleisch. Ernähren Sie sich möglichst vollwertig, ausgewogen und vielfältig. Dennoch lässt sich gerade bei Menschen mit Diabetes der Vitamin-B1-Tagesbedarf oft nicht durch die Ernährung alleine decken.

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Quellen:
  • Diabinfo – Das Diabetesinformationsportal, Online-Information, URL: https://www.diabinfo.de/leben/folgeerkrankungen/nerven.html (letzter Abruf am 14.06.2023).
  • Diabinfo – Das Diabetesinformationsportal, Online-Information, URL: https://www.diabinfo.de/leben/folgeerkrankungen/fuesse.html (letzter Abruf am 14.06.2023).
  • Neurologen und Psychiater im Netz, Online-Information, URL: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/polyneuropathie (letzter Abruf am 14.06.2023).
  • Neurologen und Psychiater im Netz, Online-Information, URL: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/polyneuropathie/ursachen-risikofaktoren (letzter Abruf am 14.06.2023).
  • Deutsche Diabetes Hilfe, Online-Information, URL: https://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/begleiterkrankungen_bei_diabetes/nervenschaeden (letzter Abruf am 14.06.2023).
  • Thornalley et al. High prevalence of low plasma thiamine concentration in diabetes linked to a marker of vascular disease. Diabetologia. 2007;50(10):2164-7.
  • Pop-Busui et al. Diabetes Care, 2017 Jan 40(1):136-154.
  • Nationale Versorgungsleitlinie „Neuropathie bei Diabetes im Erwachsenenalter“, Online-Information, URL: https://www.leitlinien.de/themen/diabetes/archiv/pdf/diabetes-neuropathie/dm-neuropathie-1aufl-vers2-kurz.pdf (letzter Abruf am 14.06.2023).
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Online-Information, URL: https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/thiamin/
  • Anwar A, Ahmed Azmi M, Siddiqui J, et al. (May 08, 2020) Thiamine Level in Type I and Type II Diabetes Mellitus Patients: A Comparative Study Focusing on Hematological and Biochemical Evaluations. Cureus 12(5): e8027.
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