Vitamin B1 & Benfotiamin
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B1 ist für unseren Körper lebensnotwendig. Daher sollte man das Vitamin möglichst täglich in ausreichenden Mengen zu sich nehmen. Doch was ist Vitamin B1 eigentlich genau? Für was ist Vitamin B1 gut? Und was hat das mit dem Wirkstoff Benfotiamin zu tun, der in milgamma® protekt enthalten ist?
Was ist Vitamin B1?
Vitamin B1 – auch Thiamin genannt – ist ein wasserlösliches Vitamin, das wir täglich in ausreichender Menge mit der Nahrung aufnehmen müssen. Die empfohlene Zufuhr pro Tag liegt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei 1,0 mg für Frauen und bei 1,2 mg für Männer ab 25 Jahren.1
Zu den Lebensmitteln, die reich an Vitamin B1 sind, zählen: Weizenkeime, Schweinefleisch, Innereien, einige Gemüsesorten (z. B. Erbsen) sowie Vollkornprodukte. Im Gegensatz dazu ist zum Beispiel in poliertem Reis, Weißmehlprodukten, Zucker, Fetten und Ölen wenig bis gar kein Vitamin B1 enthalten. Der Körperbestand an Vitamin B1 liegt bei etwa 25-30 mg. Das Vitamin kann nur in sehr geringem Umfang gespeichert werden. Hinzu kommt, dass Vitamin B1 zu den empfindlichsten Vitaminen überhaupt zählt – selbst bei schonender Zubereitung von Lebensmitteln geht daher im Durchschnitt etwa ein Drittel des enthaltenen Vitamin B1 verloren.2
Für was ist Vitamin B1 gut?
Vitamin B1 spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel des Körpers und ist an vielen biochemischen Vorgängen beteiligt, bei denen aus Nährstoffen Energie gewonnen wird. Viele Körperfunktionen können ohne diesen Mikronährstoff nicht aufrechterhalten werden.
Den meisten ist bekannt, dass B-Vitamine für die Nerven wichtig sind. Tatsächlich zählt auch speziell Vitamin B1 zu den sogenannten „Nervenvitaminen“. Kein Wunder, denn für die Funktion des Nervensystems ist es unentbehrlich.
Was ist Benfotiamin?
Benfotiamin ist der Wirkstoff, der in milgamma® protekt enthalten ist. Dabei handelt es sich um eine fettlösliche Vorstufe von Vitamin B1, die den Vorteil hat, dass sie vom Körper besonders gut aufgenommen werden kann.
Gut zu wissen: Benfotiamin kann vom Körper 5-mal besser aufgenommen werden als "einfaches" Vitamin B1.3
Vitamin-B1-Mangel: Symptome
Ein Vitamin-B1-Mangel kann zu den unterschiedlichsten Symptomen führen. Es kommt insbesondere zu Störungen im Kohlenhydratstoffwechsel und im Herz-Kreislauf-System sowie zu neurologischen Symptomen (z. B. Empfindungsstörungen). Die frühen Anzeichen sind unspezifisch und reichen von Müdigkeit, Muskelschwäche und Konzentrationsstörungen bis hin zu Übelkeit und Appetitlosigkeit. Später können Muskelkrämpfe, Empfindungsstörungen und neuropathische Schmerzen sowie Herzrasen bis hin zum Herzversagen auftreten.4
Ein Vitamin-B1-Mangel kann…
- … Neuropathien (Nervenschäden) auslösen oder verstärken und so
- … zu Empfindungsstörungen wie Kribbeln, Brennen und Taubheitsgefühl in den Füßen führen.
Hätten Sie's gewusst?
Vitamin B1 bei Diabetikern
Ein erhöhter Blutzuckerspiegel führt oftmals zu einem erhöhten Vitamin-B1-Bedarf im Körper. In einer Studie wurde festgestellt, dass bei den untersuchten Diabetikern die Vitamin-B1-Konzentrationen im Blutplasma um durchschnittlich 75 Prozent niedriger waren als bei Gesunden.6 Der Grund hierfür sind erhöhte Verluste an Vitamin B1 über den Urin.6
Da Vitamin B1 für gesunde Nerven unerlässlich ist, kann ein Mangel an dem Vitamin Nervenschäden (Neuropathien) auslösen oder verstärken. Das kann gerade für Diabetiker problematisch sein, denn sie leiden infolge ihrer Stoffwechselstörung ohnehin häufig an Neuropathien. Etwa jeder dritte Diabetiker ist davon betroffen.5 Da schwere Verläufe der Nervenschädigung das Risiko für ein diabetisches Fußsyndrom erhöhen können, sollten frühe Symptome nicht ignoriert werden.7
Daher gilt: Für Diabetiker ist neben einer guten Blutzuckereinstellung auch der Ausgleich eines Vitamin-B1-Mangels von zentraler Bedeutung.